Der Lobgesang von Bruder Franziskus

Das dankbare Wunder vor der Schöpfung

Der Lobgesang von Bruder Franziskus

Der berühmte Lobgesang der Bruder Sonne, auch bekannt als der Lobgesang auf die Schöpfung, ist eine Lobeshymne, ein Gedicht in Form eines Gebets, das eine originelle Vision der Welt ausdrückt. Dieses Lied hat die Verbreitung des Franziskanertums begleitet und die religiöse Stimmung allgemein tief beeinflusst.

Seine wunderbaren Verse haben die Jahrhunderte überschritten und das Wunder der Menschheit über die Perfektion und Schönheit der Schöpfung zum Ausdruck gebracht:

„Du, mein Herr, mit all Deinen Geschöpfen, besonders mit Bruder Sonne, der der Tag ist und durch den Du uns Licht gibst.“

Die Erhaltung des Lobgesangs

Die älteste Kopie des Himmels der Bruder Sonne, die in der Bibliothek des Heiligen Klosters von Assisi aufbewahrt wird, ist uns in einer Sammlung von Faszikeln aus dem 13. Jahrhundert über den hl. Franziskus, die Ursprünge des Ordens der Minderbrüder und der Heiligen Klara überliefert.

Die Geburt

Im Jahre 1225 ruft Franziskus, der in einem Moment großer Leidenskrankheiten befällt, Gott, der sich ihm offenbart, und verspricht das Paradies als Belohnung.

Nach dieser Beruhigung – bekannt als Zertifikat – komponiert Franziskus einen Lob von ekstatischer Bewunderung für die Schönheit der Natur und Schöpfung.

Ein revolutionäres Schreiben

Die Innovation des hl. Franziskus liegt darin, eine ungewöhnliche Bruderschaft unter allen unbelebten Schöpfungswesen zu erkennen: die Sonne, der Mond, die Sterne, der Wind, das Wasser und das Feuer.

Ein Ode an Versöhnung und Respekt zwischen Mensch und Natur, der Lobgesang ist eine zutiefst moderne und universelle Hymne, die achthundert Jahre unserer Geschichte unbeschadet überlebt hat.

Fehlen von Tieren im Lobgesang

Obwohl der heilige Franziskus eine tiefe Beziehung der Freundschaft und des Schutzes mit Tieren aufgebaut hat, erscheinen sie nicht direkt im Lobgesang, da sie implizit unter den Jakobsläufern, zu den Bewunderung des Universums gehören.

Die berühmteste Episode, die des Wolfes von Gubbio, ist sinnbildlich: Die Begegnung zwischen Mensch und Wolf tritt mit unbewaffneten Händen und Herzen auf, nicht als Feinde, sondern als Brüder, um diese universelle Hymne an Gott zu feiern.

Schwester leiblicher Tod

In den Versen des hl. Franziskus ist der Mensch ein Geschöpf, das sich der Grenzen des Daseins bewusst ist, das von Gebrechen und Leiden befällt. Der Lobgesang ist eine Warnung und ein Ruf zu wählen: Die Demütigen, die während ihres irdischen Weges gelitten, ertragen und vergeben haben, werden gelobt und belohnt und werden Zeugen Christi:

„Gelobt seist du, mein Herr, für unsere Schwester Tod, der kein lebender Mensch entkommen kann: Wehe denen, die in der Todsünde sterben; gesegnet sind diejenigen, die in Deinem heiligsten Willen finden werden, denn der zweite Tod wird ihnen nichts Böses zufügen.“